In Sachsen gibt es viele gute Ideen, wie Menschen mit Demenz und deren Umfeld untersützt werden können und wie ihnen soziale, kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden kann.
Im Folgenden möchten wir einige dieser Initiativen, guten Gedanken und Projekte vorstellen.
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Erinnerungs_reich Demenzsensible Kunstvermittlungsangebote in Museen
Das Projekt "Erinnerungs_reich – Museen als Medizin für Menschen mit Demenz" des Bereichs Allgemeinmedizin der TU Dresden erforschte, wie die Lebensqualität von Menschen mit Demenz nachhaltig verbessert werden kann. Von 2022 bis 2025 wurde in einem interdisziplinären Ansatz die Verbesserung der individuellen Patientengesundheit durch Teilhabe und bedarfsgerechte Angebote im Museumskontext für Demenzbetroffene und deren pflegende Angehörige wissenschaftlich untersucht.
Das Projekt, durch den Freistaat Sachsen sowie durch das GKV-Bündnis für Gesundheit finanziell gefördert, wurde durch ein interdisziplinäres Steuerungsgremium konstruktiv beraten. Die Landesinitiative war Teil dessen und konnte durch Einbringen ihrer Fachexpertise beratend tätig sein.
Im Ergebnis wurde das Personal aus über 30 Museen im Freistaat Sachsen geschult und viele Einrichtungen bieten nun demenzsensible Führungen an. Einige davon finden Sie hier. Die vollständige Auflistung sowie weitere Informationen sind im Leitfaden niedergeschrieben:
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Bildungsfreizeit für Menschen mit Demenz und pflegende Angehörige in Schmochtitz Im Landkreis Bautzen
Geboren aus einer Idee der Bautzener Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige von Alzheimerkrankten werden seit 2001 mehrmals jährlich Bildungsfreizeiten für pflegende Angehörige und ihre an Demenz erkrankten Partner im Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno im Landkreis Bautzen angeboten. Hauptsächlich bezieht sich das Projekt auf die pflegenden Angehörigen, die mit der Pflege überlastet sind. Gleichzeitig sollen auch Menschen mit Demenz involviert und gefördert werden. Dabei wird dieses wichtige Projekt von der LID bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und auch finanziell aus Mitteln der GKV-Gemeinschaftsförderung nach § 20h SGB V gefördert.
Als wichtigstes Ziel wird die Bildung, Erholung und Entlastung der Angehörigen gesehen sowie die Ermöglichung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die pflegenden Angehörigen haben das Bedürfnis, sich mit anderen Betroffenen sowie mit Pflege- und Betreuungskräften über die alltäglichen Probleme im Umgang mit den erkrankten Partnern auszutauschen. Wichtig ist die seelische Entlastung der Angehörigen, damit diese nicht ihrerseits unter dem hohen Druck der Betreuung erkranken. Ein weiteres Ziel ist die Beratung und Anleitung der pflegenden Angehörigen, hauptsächlich bei den Aufgaben im Alltagsbereich. Mit den Maßnahmen für Menschen mit Demenz sollen bestehende Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert und stabilisiert werden.
Durch die tägliche Begleitung von ehrenamtlich Tätigen wird es möglich, dass die pflegenden Angehörigen sich weiterbilden können. Die Angehörigen können während der parallelen Betreuung der erkrankten Partnerinnen und Partner am Vormittag fachliche Beiträge durch die LID oder andere Akteure des Landkreises wie z. B. die Selbsthilfekontaktstelle Bautzen, Pflegeberatende von Krankenkassen oder Apothekerinnen wahrnehmen und sich über ihre Problemlagen, Unterstützungsmöglichkeiten und Erfahrungen austauschen. Die Nachmittage sind dann gemeinsamen Aktivitäten wie Ausflügen, geselligem Beisammensein und der Erholung gewidmet. So bietet unsere Mitarbeiterin Ines Süß z.B. zusammen mit ihrem Mann einen Nachmittag an, der ganz dem Musizieren und gemeinsamen Singen gewidmet ist.
Durch dieses umfassende Betreuungskonzept und gleichzeitig die Vermittlung von Bildung und Aufklärung gelingt es, dass pflegende Angehörige mit ihren an Demenz Betroffenen eine entspannte Zeit verbringen und gleichzeitig einen Zugewinn an Erfahrungen und Ideen für ihren Alltag bekommen, der auch Kontakte und Austausch untereinander fördert und Vereinsamung und Isolation vorbeugt.
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Projekt "Demenzatelier als Gruppenangebot für Demenzerkrankte und Angehörige" im Schloss und Park Pillnitz
Seit nunmehr vier Jahren findet im Schloss und Park Pillnitz ein regelmäßig wiederkehrendes offenes Begegnungsatelier als monatliches Gruppenangebot für Menschen mit Demenz, für Angehörige, Freunde und Pflegepersonen statt. Das Atelier ist ein geschützter Raum, in dem von Demenz Betroffene und Angehörige zum sinnlichen Erleben, kreativem Tun und Ausdruck angeregt werden. Das Atelier umfasst gemeinsame Rundgänge mit Sinnes- und Bewegungsanregungen und anschließende gemeinsame künstlerische und kreative Betätigung mit Natur- und weiteren Materialien. Es wird angeleitet durch eine Kunsttherapeutin mit besonderer Qualifikation für die Begleitung demenzerkrankter Menschen. Das Gruppenangebot soll das Selbstwirksamkeitserleben von Menschen mit Demenz stärken, Angehörige und Bezugspersonen in Kontakt miteinander bringen sowie zum Austausch und Ausdruck anregen.
Während der jährlich vier regelmäßigen Angebote sowie des zusätzlichen Programms zur Woche der Demenz wird gezielt darauf geachtet, kulturelle und soziale Teilhabe für Menschen mit Demenz und ihre Begleitpersonen in einem besonderen Ambiente zu ermöglichen. Der Schloss- und Parkkomplex Pillnitz, eingebettet in eine reizvolle Natur- und Kulturlandschaft, bietet dafür einen inspirierenden Rahmen. Durch die kunsttherapeutische Leitung mit spezifischem Fokus auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Menschen mit Demenz wird eine Atmosphäre geschaffen, in der sich die Teilnehmenden frei und wertgeschätzt fühlen können.
Das Projekt in Schloss und Park Pillnitz schafft somit einen wertvollen Ort der Begegnung, Inspiration und Teilhabe, der sowohl den Betroffenen als auch ihren Begleitpersonen eine sinnstiftende Erfahrung bietet. Durch die Verbindung von Natur, Kunst und Gemeinschaft gelingt es, positive Impulse zu setzen, die weit über die einzelnen Termine hinauswirken.
Die LID unterstützt das "Demenzatelier" als niedrigschwelliges Gruppenangebot für Menschen mit Demenz und Zugehörige über die GKV-Gemeinschaftsförderung nach § 20 h SGB V.
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Projekt „Thementag Demenz“ mit dem Vogtländischen Netzwerk und der Angehörigengruppe Plauen-Vogtland
Der "Thementag Demenz" ist ein zentrales Projekt des "Vogtländischen Netzwerkes Demenz", in dem sich regionale Fachdienste, Organisationen und Initiativen aus Pflege, Beratung und Betreuung mit der Demenzfachstelle des Caritasverbandes Vogtland zusammenschließen. Im Mittelpunkt stehen Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.
Der Thementag findet jährlich in einer anderen Sozialregion im Vogtland statt. Dabei werden Informationen, Austausch und konkrete Entlastungsangebote vor Ort sichtbar gemacht. Teilweise übernehmen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister die Schirmherrschaft. Netzwerkpartner und Anbieter präsentieren ihre Angebote auf dem "Markt der Möglichkeiten". Besuchende erhalten Infos, persönliche Beratung und Zugang zu Unterstützung und lauschen gespannt den Fachvorträgen. Währenddessen können Angehörige eine Betreuung ihrer demenziell erkrankten Familienmitglieder in der Tagespflege nutzen.
Wichtiger Teil des Netzwerkes ist auch die Alzheimer Angehörigengruppe Plauen-Vogtland, die als Teil des Demenznetzwerkes mit ihrem langjährigen Leiter seit vielen Jahren sehr engagiert in der Region unterwegs ist. Die Gruppe trifft sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch und gegenseitiger Unterstützung, aber auch für gemeinsame Unternehmungen.
Die LID unterstützt den Thementag, die Angehörigengruppe Plauen-Vogtland sowie weitere Veranstaltungen im Vogtland kontinuierlich – mit dem Ziel, Menschen mit Demenz und ihre Familien zu stärken, Versorgung zu verbessern und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren. Zudem fördert die LID das Projekt aus Mitteln der GKV-Gemeinschaftsförderung nach § 20h SGB V auch finanziell.
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Projekt „Lieder die Erinnerungen wecken“ für Menschen mit Demenz, Angehörige und alle Interessierten
Beginnend im Jahr 2021 initiierte eine Kirchgemeinde in Dresden in Zusammenwirken mit der LID mit sehr positiver Resonanz eine Veranstaltung unter dem Titel „Lieder die Erinnerungen wecken“. Diese ist speziell für die Bedürfnisse dementiell erkrankter Menschen ausgelegt und bringt Betroffene, Angehörige, Pflegende, Begleitpersonen und alle Interessierten zum gemeinsamen Musikgenuss, Singen und Austausch zusammen.
Angeleitet wird das Projekt durch den Musiktherapeuten Holger Schleese mit speziellen Qualifikationen und Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Demenz. Die gewählten Musikstücke und Lieder, sowohl Volks- und Kirchenlieder als auch bekannte Schlager, knüpfen an Altbekanntes an und wecken Erinnerungen. Die entsprechenden Texte werden über eine Leinwand eingeblendet.
Ein positiver Effekt dieser Mitsingkonzerte ist, dass Gefühle angesprochen werden, die Wohlbefinden und Vertrautheit auslösen und zum Mitsingen und rhythmischen Bewegen anregen. Verschiedene Instrumente kommen begleitend zum Einsatz. Ein reger Austausch zu den durch die Musik aktivierten Erinnerungen entsteht. Der Musiktherapeut versteht es in einfühlsamer Weise die Mitwirkenden zu ermutigen, sich einzubringen und ihnen auch den entsprechenden Raum für Pausen und Lockerungsübungen zu lassen und so einen entspannten Rhythmus zu schaffen.
Es kommen immer vielfältige Gäste: aus der Kirchgemeinde, manche Gäste der Tagespflegen verabreden sich mit Nachbarn, die sie sonst nicht mehr treffen können. Und für Betroffene, die daheim gepflegt werden und ihre Erkrankung noch nicht „öffentlich gemacht haben“ haben, bietet das Konzert die Möglichkeit, sich einfach dazuzugesellen. Durch diese Mischung sind die Konzerte auch offen für die, die sich mit der Diagnose noch auseinandersetzen.
Die Erfahrungen aus den bisherigen Veranstaltungen sprechen für sich. Ganz verschiedene Menschen, mit und ohne Demenz, kamen dabei in der Freude am (Mit)Singen zusammen. Durch das Angebot fanden ehemalige Sängerinnen und Sänger eine zweite Stimme, Sitznachbarn begegneten sich herzlich, andere klatschten und bewegten sich zum Rhythmus. Sonst meist in sich gekehrte Menschen wurden aktiver und beteiligten sich, fehlende Worte wurden mit Unterstützung der Melodie in den Liedtexten wieder erinnert und Menschen fanden zur Sprache zurück. Eine wunderbare Form der Aktivierung, des Einbezugs, Mitbestimmens und der Begegnung von Menschen mit und ohne Demenz.
Durch die bewusst am Vormittag stattfindenden Veranstaltungen haben auch Tagespflegen die Möglichkeit zum Besuch mit ihren Gästen und Begleitpersonen. Zusätzlich werden an den Veranstaltungstagen in der Kirchgemeinde ein Marktkaffee angeboten. Es entsteht eine sehr angenehme Atmosphäre durch das rege gemeinsame Singen, Musizieren und das gesellige Beisammensein. Die Besucherzahlen stiegen Jahr für Jahr.
Die LID unterstützt bei der Öffentlichkeitsarbeit und fördert das Projekt aus Mitteln der GKV-Gemeinschaftsförderung nach § 20h SGB V auch finanziell.
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Projekt "Gottesdienst für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen" mit anschließendem Begegnungscafé
Bereits seit 2015 initiiert das Begegnungs- und Beratungszentrum für Seniorinnen und Senioren der Ökumenischen Seniorenhilfe Dresden e.V. in Zusammenarbeit mit der Ev.-Luth.-Kirchgemeinde Dresden-Blasewitz und der Alzheimer Gesellschaft Dresden e.V. einen Gottesdienst, der sich besonders an Menschen mit Demenz und deren Angehörige richtet.
Der Gottesdienst ist für alle Interessierten offen. Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und ehrenamtliche Begleitende werden in den Mittelpunkt gestellt. Im Gottesdienst werden spirituelle Bedürfnisse in einer für Betroffene gut fassbaren Form aufgegriffen und an biografische Erfahrungen mit altvertrauten Liedern und Ritualen angeknüpft. Mit einfachen Worten, Gebärden und Symbolen, die an Demenzerkrankungen angepasst sind, können religiöse Inhalte erinnert und aufgegriffen werden. Angehörige sowie weitere Gemeindemitglieder und Besuchende werden einbezogen, für das Krankheitsbild und die Situation der Betroffenen sensibilisiert und in Begegnung miteinander gebracht. Zudem fördert ein anschließendes Begegnungscafé mit Informationsmöglichkeiten das Zusammensein und den Austausch von Erfahrungen. In wertschätzender Atmosphäre werden weitere Zugänge zu Angeboten der Selbsthilfe und zu anderen Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten eröffnet.
Die LID unterstützt seit nunmehr vier Jahren dieses regelmäßig jährlich stattfindende Projekt mit Mitteln der GKV-Gemeinschaftsförderung nach § 20h SGB V.
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Ich, du, wir - Erzählungen aus dem Leben Projekte in Kooperation mit dem Caritasverband Meißen zum künstlerisch-biografischen Ausdruck und Erleben
In den Jahren 2020 und 2021 unterstützte die LID über die der GKV-Gemeinschaftsförderung nach § 20 h SGB V mehrere Projekte, die sich im Feld kultureller Teilhabe mit biografisch-künstlerischem Ausdruck und Erleben befassten und gemeinsam mit dem Caritasverband für das Dekanat Meißen e.V. umgesetzt wurden. Geleitet wurden die Projekte von Frau Gutschow vom Caritasverband sowie der Medienkünstlerin Sophie Stephan.
Unter dem Titel: Ich, du, wir - Erzählungen aus dem Leben fanden im September 2020 Workshops im Seniorenhaus am Südhang gGmbH in Technitz statt. Ziele waren dabei, die Teilhabe am gesellschaftlich-kulturellen Leben von Menschen mit Demenz zu steigern und Lebensqualität durch einen biografisch-künstlerischen Austausch zu verbessern.
Dies erfolgte in den Workshops mit der Einbeziehung individuell bedeutungsvoller Gegenstände, die die Teilnehmenden mitbrachten. Diese Gegenstände wurden in der Runde vorgestellt, regten zum Gespräch und Austausch an und bildeten Türöffner für Erinnerungen und Lebenserfahrungen. Fotos der Gegenstände wurden dann im Zusammenwirken mit anderen Materialien zu individuellen „Steckbriefen“ erarbeitet.
Diese Steckbriefe wurden im Anschluss im Seniorenhaus in Technitz präsentiert.
Für das Jahr 2021 war geplant, sie zudem in die Ausstellung „ALTER!? eine Mitmachausstellung für ALLE“ in der Kleinen Galerie in Döbeln zu integrieren. Diese Ausstellung beschäftigt sich mit Fragen rund um das Thema Alter(n). Dabei sollte eine Form gefunden werden, in der sich Kunst und Gerontologie vereinen und Raum für eigene Ideen zu den Themen Alter(n) und Inklusion geschaffen werden. Geplant war, dass sich über die gesamte Ausstellungszeit Interessierte durch Besuche und Workshops am Kunstgeschehen beteiligen und mit verschiedenen Medien und Materialien im Museum experimentieren können. Die Ausstellung entsteht dabei durch Partizipation.
Daneben steht eine Installation von Sophie Stephan, die Barrierefreiheit thematisiert und die Zugänglichkeit der Institution Museum hinterfragt. Verschiedenen Facetten des Alter(n)s sollten im Rahmen von Vorträgen und Filmveranstaltungen auf die Spur gegangen werden.
Ziel insgesamt war es, das Museum für Menschen mit kognitiven und körperlichen Einschränkungen zu öffnen, um einen Anstoß für ein Museum für Alle zu schaffen.
Die Coronasituation machte eine Änderung dieser Planung und kreative andere Wege erforderlich. Und führte unter anderem dazu, dass mit dem Projekt „KUNST ERINNERN“ nicht die Besucher*innen zum Museum sondern das Museum zu Besuch kam:
Dafür besuchten Sophie Stephan und Laura Gutschow im April und Mai 2021 erneut das Seniorenhaus in Technitz sowie die DRK Tagespflege in Geringswalde und brachten das Museum gleich mit:
Im Workshop KUNST ERINNERN waren Menschen mit Demenz sowie Interessierte eingeladen, eine Ausstellung zu besuchen, welche aufgrund der Corona-Pandemie nicht für Gruppen zugänglich ist. Gemeinsam konnten Exponate und Fotografien der Ausstellung gesehen, erfühlt und beschnuppert werden. Die Ausstellung hat den besonderen Charakter, dass Besucher_innen die Arbeiten bestaunen und eigene Ideen über verschiedene Stationen einbringen können. So gibt es eine Schreibmaschine sowie ein Audio-Aufnahmegerät, um Erinnerungen zu verewigen oder einen interaktiven Stickrahmen, welcher nur zu Zweit bedient werden kann.
Sophie Stephan präsentierte zudem eine Installation "hidden&unsharp" sowie Arbeiten aus den Jahren 2018-2020, welche von Jung bis Alt zum Thema "Alter(n)" entstanden sind.
Anschließend hatten die Workshop-Teilnehmenden mit Demenz die Möglichkeit, ein Memorie aus mitgebrachten Fotografien und Kollagen zu gestalten.
Ein zudem im Rahmenprogramm der Ausstellung „ALTER!? eine Mitmachausstellung für ALLE“ geplanter Vortrag zum Thema „Sexualität im Alter“ von Prof. Dr. Harald Stumpe wurde im Stadtmuseum Döbeln aufgezeichnet und steht digital abrufbar zum Nachhören und -sehen zur Verfügung auf YouTube.
Alle diese Aktivitäten verdeutlichen: Alter(n) hat viele spannende Facetten. Und Erleben und Auseinandersetzung mit Kunst ist weder an das Lebensalter noch an Museen und Galerien gebunden. Kulturelle Teilhabe kann auf ganz verschiedene Weise erfolgen, Erinnerungen und Miteinander anregen, Potentiale fördern und neue Erfahrungen ermöglichen.